Bullet Journaling ist die Kombination aus einem individuellen Tagesplaner und der persönlichen To-Do-Liste. So kann man die „Guten Vorsätze“ für das neue Jahr festhalten. Den Status ihrer Umsetzungen dokumentieren. Termine planen. Und das Ganze kreativ und farbenfroh nach Lust und Laune gestalten.
Ursprünglich wollte Ryder Carroll von bulletjournal.com einen Terminplaner, der an seine Bedürfnisse angepasst war. Also hat er sich ein blankbook, sprich: eine gute alte Kladde, ein Lineal und einen Stift genommen.
Wie in einem klassischen Kalender zeichnete er sich einen Jahresüberblick auf die erste Seite und auf die nächsten zwölf Seiten Übersichten für die einzelnen Monate.
Geheimnisvolle Legende
Danach folgt erstmal eine Legende, wie in einem Stadtplan. Ihr denkt euch selbst Symbole und Icons aus und bestimmt wofür welche Abbildung steht. Das „Bullet“ vor „Journal“ kommt übrigens aus dem Englischen und bedeutet Aufzählungspunkt. Und das solltet ihr bedenken, denn das Bullet Journal soll auch To-Do-Listen beinhalten. Ihr könnt z.B. ein + für Aufgaben verwenden, die ihr erledigt habt oder ein – für Unerledigtes.
Individuelle Tagesplanung
Nun kann mit der Wochenübersicht begonnen werden. Am besten nehmt ihr dafür eine Doppelseite und teilt sie in acht Blöcke ein. Je nachdem, ob ihr mehr Unternehmungen und Aufgaben in der Woche oder am Wochenende habt, könnt ihr euch sieben Tagesblöcke in unterschiedlichen Breiten einteilen. Dazu zieht ihr dann mit Lineal und Stift eine Linie, zeichnet euch eine Bordüre oder klebt die einzelnen Tage mit Washi-Tape, buntem Klebestreifen, ab.
Der letzte Block wird für die Wochenaufgaben reserviert, die nicht an einem bestimmten Tag erledigt werden müssen.
Kreative Gestaltung
Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Lasst eurer Fantasie freien Lauf. Sucht euch bunte Farbstifte, in verschiedenen Stärken, Washi-Tapes mit Mustern, Post-Its nach eurem Geschmack, Sticker oder schneidet euch kleine Bilder aus Zeitschriften aus, die ihr einkleben könnt. Auch Eintrittskarten oder Fotos von schönen Erlebnissen eignen sich prima.
Euch fehlt noch Inspiration? Kein Problem! Viele Vlogger und Instagrammer haben eigene Kanäle zum Thema. Wie kreativ das Ganze ausarten kann, zeigt euch z.B. AmandaRachLee auf YouTube.
Selbstoptimierung
Ein Bullet Journal soll nicht einfach nur ein individueller Jahresplaner sein. Es kann euch helfen, eure Ziele strenger zu verfolgen und die einzelnen Schritte auf dem Weg dorthin festzuhalten.
In den achten Block eurer Wochenplanung könnt ihr auch kleine Ziele schreiben, die ihr erreichen wollt. Vielleicht wollt ihr einmal in der Woche vegan essen oder zweimal 30 Minuten Sport treiben? Dies könnt ihr festhalten und am Ende der Woche mit eurem individuellen Symbol abzeichnen. Das heißt, ihr könnt ein + hinter die erledigten Aufgaben schreiben oder ein – für nicht eingehaltene.
Am Ende eines jeden Monats könnt ihr euch ein Diagramm anlegen, in dem ihr einzeichnet, wie oft in der Woche ihr z. B. Sport getrieben habt. Am Ende des Planers erstellt ihr ein Diagramm zur Jahresübersicht. Dort haltet ihr fest, wie oft ihr in jedem Monat gesportelt habt. So habt ihr eine super Übersicht darüber, wie weit ihr schon beim Verfolgen eurer Ziele seid. Oder woran ihr noch arbeiten müsst.
Lieblingslisten
Auf den letzten Seite des Bullet Journals erstellt ihr eure Lieblingslisten. Vielleicht wollt ihr eine Rezeptsammlung erstellen, eine Liste mit Geschenkideen für eure Liebsten oder einfach nur die Lieblingssongs der jeweiligen Monate festhalten.
Und klar: Auf gar keinen Fall darf eure WuLi fehlen!!
Tipp:
Damit das Ganze nicht in Stress ausartet, nehmt euch doch erstmal ein kleines Übungsheft und schaut, ob das individuelle, kreative und selbstoptimierende Journalführen etwas für euch ist. VIEL SPAß!
Nehmt ihr 2020 auch an Lese-Challenges teil? Eure Leseliste lässt sich ebenfalls mit ins Journal notieren.